Hear me roar – lass deinen Emotionen freien Lauf!
Wie wir mit Emotionen umgehen, hängt eng damit zusammen, wo und wie wir aufwachsen. Vom berühmten »südländischen Temperament« hast du sicher schon einmal gehört oder es bei einem Urlaub selbst erlebt. In Italien etwa wird gestikuliert, laut geredet, gelacht und jede Emotion mit dem ganzen Körper ausgelebt. Uns Deutschen hingegen sagt man eine gewisse Kühle nach, uns ist es eher suspekt, unsere Emotionen auszuleben. Das machen wir höchstens zu Hause oder unter guten Freunden. Was aber ist der richtige Umgang mit Emotionen? Rauslassen oder Kontrollieren?
Jede Emotion, die du auslebst, verstärkt sich
Die Antwort lautet: Beides ist richtig. Untersuchungen zeigen, dass sich jede Emotion, die wir ausleben, verstärkt. Lautes Lachen, mit dem wir andere anstecken, sorgt dafür, dass wir uns selbst und andere glücklich machen. Sicher hast du auch schon einmal einen echten Lachanfall erlebt, bei dem du einfach nicht mehr aufhören konntest zu lachen. Das passiert, wenn das Lachen eine regelrechte Kaskade aus Glück in Gang setzt. Bei Freude, Überraschung und Neugier gilt also: Lass es raus und lass andere daran teilhaben! Unterdrückst du diese Gefühle, dann kann es dir passieren, dass du bald den berüchtigten Stock im Allerwertesten hast, und dir deine Lebensfreude abhandenkommt.
Was aber, wenn deine Gefühle eher negativ und destruktiv sind? Immerhin heißt es doch, dass es einen befreienden Effekt habe, seiner Trauer freien Lauf zu lassen oder sich in einem Wutausbruch abzureagieren.
Leider stimmt das nicht: Nach einem Wutausbruch geht es uns nicht besser als vorher, im Gegenteil. Das Gefühlschaos aus Frust, Reue und Trauer sorgt dafür, dass wir uns noch schlechter fühlen. Gleiches gilt bei Weinen. Es kann zwar erleichternd sein, uns bei unserer besten Freundin auszuweinen, weil sie uns Trost und Verständnis schenkt. In anderen Situationen ist es eher so, dass wir uns mit dem Weinen regelrecht in die Trauer hineinsteigern und sie vertiefen. Also lieber ablenken statt ausrasten oder ausweinen!
„Warum versteht mich keiner…?!“

👉🏻 Warum wir immer wieder überreagieren.
👉🏻 3 typischen Fehler, warum du im Alltag deinen Emotionen ausgeliefert bist.
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Die folgenden Tipps helfen dir, eine Balance zu finden, damit vor allem negative Gefühle nicht Überhand nehmen in deinem täglichen Dasein.
- Gefühle zeigen – JA, aber im angemessenen Rahmen: Meist ist es nicht hilfreich, stundenlang zu weinen; das kostet dich nur unnötige Energie. Wenn der Fluss einmal versiegt, hast du das Recht, dich anderen Dingen zuzuwenden.
- Lasse deine Gefühle nicht an anderen aus: Wut erfordert ein Ventil. Kaufe dir einen Boxsack und sprich, wenn du dich abreagiert hast, in Ruhe mit deinen Mitmenschen über das, was dich wütend gemacht hat.
- Du hast immer, du jeder Zeit, ein Recht auf deine Gefühle: Friss sie nicht in dich hinein, das macht dich langfristig unglücklich. Schreibe sie im Zweifelsfall auf oder verarbeite sie auf andere Weise; irgendwann werden sie so oder so hoch kommen.
Wie du zu einem bewussteren Umgang mit deinen Emotionen findest, zeigen dir zusätzlich die folgenden Arbeitsblätter.
Ich wünsche dir die Kraft, ausgeglichen durch Leben zu gehen.

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